Herzogenbuchsee: Schwierige Löscharbeiten bei Kirchturmbrand

Schwierige Löscharbeiten bei Kirchturmbrand in Herzogenbuchsee
Bild: Kantonspolizei Bern

Am Dienstag ist in der reformierten Kirche in Herzogenbuchsee ein Brand ausgebrochen. Das Feuer im Kirchenturm konnte gegen Mittag grösstenteils gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten dauern an, ein Übergreifen auf das Kirchenschiff wurde verhindert. Verletzt wurde niemand, es entstand aber erheblicher Sachschaden. Ermittlungen zur Brandursache wurden aufgenommen.

Am Dienstagmorgen, 24. Dezember 2019, ging bei der Kantonspolizei Bern kurz nach 0800 Uhr, die Meldung ein, dass bei der reformierten Kirche in Herzogenbuchsee dichter Rauch aufsteige. Umgehend rückten die Einsatzkräfte – so auch insgesamt 84 Angehörige der Feuerwehren Buchsi-Oenz, Thunstetten- Bützberg und Langenthal – an die Finstergasse aus und stellten einen Brand im Kirchturm fest. Im Zuge aufwendiger Löscharbeiten konnte das Feuer gegen Mittag unter Kontrolle gebracht und schliesslich grösstenteils gelöscht werden. Die Einsatzkräfte blieben auch am Nachmittag für Nachlöscharbeiten verbleibender Glutnester präsent. Mit Unterstützung der Feuerwehr Goldisberg wurde eine Brandwache gestellt. Die Löscharbeiten gestalteten sich für die Feuerwehr mit Blick auf die engen Platzverhältnisse rund um die Kirche und den eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten zum Turm schwierig. Die Einsatzkräfte konnten aus Sicherheitsgründen nicht ins Innere des Turms vordringen, sondern mussten das Feuer von ausserhalb bekämpfen. Zu diesem Zweck kamen auch private Hebebühnen zum Einsatz. Verletzt wurde beim Brand nach aktuellem Kenntnisstand niemand. Während des Einsatzes war vorsorglich ein Ambulanzteam vor Ort präsent.

Nach jetzigem Kenntnisstand wurde das Innere des Kirchturms durch das Feuer stark beschädigt. Dank des Löscheinsatzes der Feuerwehr konnte aber verhindert werden, dass der Brand auf das unter dem Turm liegende Kirchenschiff übergriff. Der entstandene Sachschaden lässt sich derzeit nicht beziffern. Zur Beurteilung des genauen Schadensausmasses wurde nach den Löscharbeiten auch ein Statiker beigezogen. Die Kirche bleibt vorübergehend geschlossen. Durch die Kirchgemeinde wurde entschieden Veranstaltungen teilweise in andere Räumlichkeiten zu verlegen

Nebst Feuerwehr, Sanität und Polizei waren auch Angehörige des Zivilschutzes aufgeboten, welche vereinzelt schützenswerte Kulturgüter aus dem Innern der Kirche in Sicherheit brachten. Während des Einsatzes mussten die Zufahrtsstrassen zur Kirche gesperrt werden. Die Hauptverkehrsachsen waren aber jederzeit befahrbar.

Die Kantonspolizei Bern hat die Ermittlungen zur Brandursache sowie auch zum derzeit noch nicht zu beziffernden Sachschaden aufgenommen.

Regierungsstatthalteramt Oberaargau
(jad)