Safenwil/A1: Heftige Auffahrkollision führt zu schwieriger Bergung

Am Morgen prallte ein Lastwagen mit grosser Wucht gegen ein Fahrzeug des Unterhaltsdienstes, das auf dem Pannenstreifen abgestellt war. Die Beteiligten wurden leicht verletzt. Die beiden Lastwagen wurden stark beschädigt, was zu einer aufwändigen Bergungsaktion führte. Es bildete sich kilometerlanger Rückstau.

Der von einem 36-jährigen Mann gelenkte Iveco-Lastwagen war am Donnerstagmorgen, 1. Juli 2010, auf der A1 in Richtung Zürich unterwegs. Kurz nach neun Uhr geriet der Lastwagen bei Safenwil mit der rechten Seite auf den Pannenstreifen. Mit eingeschalteten Drehlichtern stand dort ein Lastwagen des Unterhaltsdienstes, dessen Besatzung Kontrollarbeiten an den Elektroinstallationen ausführen sollte. In der Folge prallte der Iveco mit grosser Wucht gegen das Heck des Unterhaltsfahrzeuges. Die Seite des Iveco wurde aufgeschlitzt, worauf dieser die Randleitplanke sowie die Lärmschutzwand durchschlug.

Der Fahrer des Iveco kam abgesehen von einigen Schrammen mit dem Schrecken davon. Die beiden Angestellten in der Kabine des stehenden Lastwagens klagten über Schmerzen im Nacken, blieben aber ansonsten unversehrt.

Insbesondere die Bergung der stark beschädigten und havarierten Iveco gestaltete sich als aufwändig und schwierig. Zudem floss aus dessen Treibstofftank Diesel aus und versickerte im Erdreich. Um die Gefahr einer Verschmutzung des nahen Bächleins abzuwenden, musste zusätzlich zur Bergungsfirma auch die Feuerwehr aufgeboten werden.

Für die umfangreichen Arbeiten musste die Kantonspolizei den Normalstreifen sperren. Obwohl der Verkehr die Unfallstelle auf dem Überholstreifen passieren konnte, bildete sich sofort Rückstau. Dieser reichte zeitweise bis zum Autobahnanschluss Oftringen zurück, was einer Länge von rund sechs Kilometern entspricht.

Die Unfallfahrzeuge sind inzwischen geborgen. Die Sperrung des Normalstreifens bleibt aber voraussichtlich noch bis gegen 16 Uhr aufrecht, da zur Zeit das ölverschmutzte Erdreich abgetragen wird. Bis dahin muss weiterhin mit Stau gerechnet werden.

Aus welchem Grund der mutmassliche Unfallverursacher auf den Pannenstreifen gefahren ist, steht noch nicht fest. Die Kantonspolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

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